Tempo-30-Untersuchungen in Göttingen, Mainz und Regensburg
Tempo-30-Untersuchungen in Göttingen, Mainz und Regensburg
Aufbauend auf beschlossene Lärmaktionspläne der 4. Runde hat LK Argus in der ersten Jahreshälfte 2025 für die drei Städte Göttingen, Mainz und Regensburg Tempo-30-Untersuchungen durchgeführt, um die straßenverkehrsrechtlichen Voraussetzungen für eine reduzierte zulässige Höchstgeschwindigkeit aus Lärmschutzgründen zu prüfen.
In der Stadt Göttingen erfolgte eine umfangreiche Verkehrserhebung in der Bürgerstraße, um aktuelle Verkehrsdaten für die erforderlichen Lärmberechnungen nach nationaler Rechenvorschrift nutzen zu können. Anhand der Berechnungsergebnisse wurde die Lärmbelastung in Bezug auf die einschlägigen Richt- und Grenzwerte bewertet und Aussagen hinsichtlich der Zumutbarkeit der Lärmbelastung sowie der erreichbaren Minderungswirkungen mit Anordnung von Tempo 30 nachts getroffen. Weiterhin erfolgte eine Abwägung des erreichbaren Lärmschutzes mit zu berücksichtigenden verkehrlichen Belangen und möglichen alternativen Maßnahmen.
In Mainz und Regensburg wurde in den zu untersuchenden Straßen bereits 2020 bzw. 2019 Tempo 30 aus Gründen der Luftreinhaltung angeordnet. Nachdem die Luftqualität besser und die Grenzwerte für Stickstoffdioxid nicht mehr überschritten wurden, entfiel aber der Grund für dieses Tempolimit; die Schilder mussten entfernt werden. Mit den Tempo-30-Untersuchungen, die wie in Göttingen auf Basis von aktuellen Lärmberechnungen erfolgten, konnte die Erfordernis einer Geschwindigkeitsreduzierung aus Lärmschutzgründen nachgewiesen werden. In Mainz wurde auf der Kaiserstraße/Parcusstraße und der Rheinachse Tempo 30 ganztags bereits wieder eingeführt.