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LK Argus Kassel

Radverkehrskonzept Duderstadt

Mit der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes sollte der Grundstein für eine Förderung des Radverkehrs in Duderstadt gelegt werden. Das Fahrrad sollte in allen Altersklassen zu einem festen Bestandteil der alltäglichen Verkehrsmittelwahl gemacht und somit zu einem deutlich sichtbarem Bestandteil des gesamtstädtischen Verkehrs werden. Ziel war es, den Duderstädtern ein verkehrssicheres Erreichen der historischen Kernstadt mit dem Fahrrad zu ermöglichen.

Hierfür sollte unter anderem der Zustand des bestehenden Radwegenetzes analysiert und bewertet werden, wobei es galt, die Verbindungen und Zugänge zur Innenstadt besonders zu berücksichtigen. Im Rahmen des Radverkehrskonzeptes untersucht wurden die Kernstadt und der nordwestlich davon liegende Ortsteil Westerode.

Erster Schritt der Bestandsaufnahme war die Definition eines Analysenetzes, wobei bestehende Netzdefinitionen wie der Radfernweg Weser-Harz-Heide sowie mehrere regionale Radrouten und Verbindungsrouten als Grundlage dienten. Durch die Befahrung des abgestimmten Analysenetzes wurden die Bestandsdaten zur Bewertung der vorhandenen Radinfrastruktur gewonnen und punktuelle sowie lineare Defizite abgeleitet. Ebenfalls analysiert wurde der Oberflächenzustand der Radwegeverbindungen und Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung im Untersuchungsgebiet.

 

Analysenetz Duderstadt

Aufbauend auf die Analyse wurden Maßnahmenvorschläge aufgezeigt, die die Attraktivität des Radverkehrs in Duderstadt steigern. Dafür wurde zunächst ein Zielnetz definiert und in Haupt- sowie Nebenrouten hierarchisiert. Für das Zielnetz wurden Maßnahmen erarbeitet, die neben wiederkehrenden Grundsatzmaßnahmen wie dem Öffnen von Einbahnstraßen, der Sicherung von Einmündungen und dem Bau von Abstellanlagen auch mehrere konkrete Maßnahmenvorschläge umfassten.

Prinzipskizze zur Sicherung von Einmündungen

Die konkreten Maßnahmenvorschläge sollten die in der Defizitanalyse identifizierten Mängel beheben, die sich auf spezifische Orte wie Knotenpunkte und Querungsstellen sowie auf einzelne Straßenabschnitte bezogen. Neben den textlichen Beschreibungen wurde die Darstellung der Maßnahmenvorschläge anhand von Aufsichten und Schnitten verdeutlicht. Zum Teil wurden dabei zwei Varianten ausgearbeitet, die alternative Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Darüber hinaus wurde ein umfassender Maßnahmenkatalog erstellt, der die infrastrukturellen und verkehrsorganisatorischen Einzelmaßnahmen im Zielnetz auflistet. Der Maßnahmenkatalog enthält neben einer Kurzbeschreibung der Maßnahmen Angaben zur Baulast, zu den geschätzten Umsetzungskosten sowie zur Priorisierung. Er dient der Stadt als Handlungsleitfaden zur Entwicklung der Radverkehrs für die nächsten Jahre.

Maßnahmenvorschlag Umgestaltung des Knotenpunkts Göttinger Straße / Northeimer Straße – Variante 1