Fuß- und Radwegeplanung für die Stadt Eschwege
Mit dem Fuß- und Radwegekonzept für die Stadt Eschwege soll im Allgemeinen der Fuß- und Radverkehr in der Stadt gefördert sowie Fuß- und Radwege entsprechend optimiert, ausgebaut und an geltende Richtlinien anpasst werden.
So sind relevante Themen die Erstellung von direkten, sicheren und konfliktarmen Netzen für den Fuß- und den Radverkehr, eine Verbesserung der Barrierefreiheit sowie der allgemeinen Förderung der Verkehrsarten des Umweltverbunds z.B. durch Integration des Stadtbahnhofs als Mobilitätszentrum.
Zur Erreichung dieser Ziele wurden im Rahmen der Bearbeitung zunächst vorliegende Konzepte und Planungen zusammengefasst und ausgewertet. Außerdem wurden die allgemeinen Rahmenbedingungen analysiert, darunter die Stadt- und Bevölkerungsstruktur, die Pendlerverflechtungen, die Erreichbarkeit von nahmobilitätsrelevanten Zielen, bestehende Rad- und Wanderrouten sowie die Unfallsituation. Darauf folgte die Grundlagenermittlung und Bestandsanalyse, die durch Ortsbegehungen und Befahrungen erarbeitet wurden. Ergänzt wurden diese durch erste Erkenntnisse aus der Öffentlichkeit, welche im Rahmen des 1. Bürgerworkshops die Möglichkeit zur Beteiligung hatte. Die Ergebnisse dieser Analysen wurden in Analysekarten für alle Ortsteile für den Fuß- und Radverkehr dargestellt
Begleitend zur inhaltlichen Bearbeitung wurden zwei Bürgerworkshops zum Thema Status quo und zum Thema Maßnahmen durchgeführt. Des Weiteren gab es einige, meist online stattfindende Abstimmungstermine mit der Verwaltung sowie weitere Präsentationstermine in der Politik (Magistrat, Ausschuss).
Auf Grundlage der Analyse wurden die Zielnetze für Fuß- und Radverkehr getrennt ausgearbeitet, welche die Basis für die Ausarbeitung der Einzelmaßnahmen ergaben. Die Maßnahmen wurden in Maßnahmenkarten und -katalogen zusammengefasst. Im Rahmen eines Integrierten Maßnahmenkonzepts wurden die Einzelmaßnahmen für Fuß- und Radverkehr zusammengeführt und in Maßnahmenbündeln zusammengefasst. Die insgesamt 34 Maßnahmenbündel wurden anhand einer groben Einstufung des Nutzens, der Kosten und des Umsetzungshorizontes priorisiert. Zudem erfolgte für jedes Maßnahmenbündel eine grobe Kostenschätzung anhand von Pauschal- und Einheitspreisen, auch Fördermöglichkeiten wurden aufgezeigt.
Aus diesen Maßnahmenbündeln wurden in Abstimmung mit der Verwaltung drei Leitprojekte zum Thema Fahrrad-Achsen definiert, welche die höchsten Potenziale zur Förderung des Radverkehrs in Eschwege haben und als Maßnahmenbündel daher mit höchster Priorität umgesetzt werden sollen.
Abschließend wurde das Fuß- und Radwegekonzept präsentiert und in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.