Zum Inhalt springen
LK Argus Kassel

Verkehrsgutachten Unterneustädter Kirchplatz / Leipziger Straße / Sommerweg in Kassel

Der Anlass zur Verkehrsuntersuchung war die geplante Bebauung auf dem Grundstück Unterneustädter Kirchplatz / Leipziger Straße / Sommerweg. Die verkehrliche Erschließung der geplanten Bebauung war von der Leipziger Straße geplant und es wurde im Allgemeinen die Verlegung des Sommerwegs, die Organisation als Einbahnstraße und die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Hafenstraße untersucht.

So wurden mit dem Verkehrsgutachten die Auswirkungen der Veränderungen im Straßennetz und dem entstehenden Mehrverkehr einerseits und Fragen der verkehrlichen Erschließung andererseits untersucht werden. Das Ziel der Bearbeitung war eine Konzeption  zur Verkehrserschließung mit Aussagen zur notwendigen Gestaltung und Dimensionierung und Formulierung von weiteren Maßnahmen zur leistungsfähigen Abwicklung des Verkehrsaufkommens unter Berücksichtigung der Einrichtung einer Fahrradstraße.

Hierfür wurde im ersten Schritt das Plangebiet anhand verfügbarer Grundlagen und durch eine Begehung näher untersucht und verfügbare Belastungsdaten zusammengestellt. Ergänzend wurde eine Verkehrserhebung an sechs Knoten beauftragt, um den in der nördlichen Unterneustadt ein- bzw. ausfahrenden Verkehr zu erheben.  Hierbei wurde ergänzend eine Kennzeichenerfassung durchgeführt, um den Anteil des Durchgangsverkehrs durch das Untersuchungsgebiet festzustellen.

Des Weiteren wurde eine Verkehrsaufkommensberechnung für das geplante Bauprojekt anhand vorliegender Kennwerte (z.B. WE, BGF, NF etc.) und Annahmen bzw. SrV-Daten zum Mobilitätsverhalten mit dem Programm VerBau © Bosserhoff berechnet.

Im weiteren Verlauf wurde die prognostizierte Verkehrsbelastung für den Prognoseplanfall mit der veränderten Verkehrsführung / Abbindung des Sommerwegs der Einrichtung einer Fahrradstraße und einer Einbahnstraße  auf die Datengrundlagen übertragen. Demnach wurden die Verkehrsverlagerungen und das neue Verkehrsaufkommen an den verschiedenen Knotenpunkten prognostiziert und für jeden Knoten dargestellt.

Diese Verlagerungen wurden in wesentlichen Erkenntnissen zusammengefasst und darauf basierend Maßnahmen und Empfehlungen für die zukünftige Verkehrsabwicklung formuliert. So wurden beispielsweise die allgemeinen Anforderungen an Fahrradstraßen bezüglich der rechtlichen Voraussetzungen, der Gestaltung und der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit formuliert.  Außerdem wurden Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs und zur Ableitung des Verkehrs auf kurzem Weg aus dem Quartier.